Kurznachrichten: Zeichen, Zeiten, Tage und Wunder

Die Jugend hat »Respekt«

»Ich habe es schon mal zwei Monate ohne meinen Freund ausgehalten, obwohl ich andere hätte haben können«, sagt die Dreizehnjährige zu ihren zwei Kumpels im Oberdeck des 181er. Nach einer Denkpause fährt sie fort: »Das ist Respekt! – und auch, weil ich keinen Schlampenruf haben will.« (Jürgen Witte)

Metastraße

(Bov Bjerg) In Berlin-Lichtenberg, in der Nähe des Bahnhofs. Rechts geht eine Straße ab, die heißt: Metastraße. Das könnte die gesuchte Abkürzung sein. Bin ich ihr gewachsen? Wie befährt man Metastraßen? Das hatten wir nicht, damals in der Fahrschule. Fahre dann doch lieber geradeaus.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Dirk schaute mir erstaunt in die Augen. Er streckte seine Hand nach mir aus, als wolle er mich förmlich begrüßen, doch er reichte nicht mehr bis zu mir. Der Abstand zwischen uns beiden vergrößerte sich immer schneller. Als wir schließlich ungefähr 30 Meter voneinander entfernt waren, schlug er mit einem harten aber erstaunlich leisen Klatsch auf die Gehwegplatte. Ich betrachtete ihn kurz, dann schloss ich das Fenster. (Dan Richter)

Eiszeit

(Bov Bjerg) Nachts um halb vier eine Dokumentation im Zweiten. Robert de Niro erklärt die Eiszeit. Zwei Männern und einer Frau wird es kalt, deshalb wandern sie Richtung Süden. Dass der Meeresspiegel damals 70 Meter tiefer lag, wegen dem ganzen Eis. Einblendungen wie: 12005 v. Chr., später Vormittag, Schwarzwald.

Als der Plot durchhängt (12004 v. Chr., Abend, Schwäbische Alb), Umschalten aufs erste Programm. Andere Dokumentation. Robert de Niro erklärt die Eiszeit. Fellmenschen wandern von Sibirien nach Alaska, den Tieren hinterher. Dass der Meeresspiegel damals 120 Meter tiefer lag, wegen dem ganzen Eis. Das Gefühl, etwas verpasst zu haben in den Stunden, die ich draußen war. Woher die plötzliche Notwendigkeit, die Menschen umfassend über die Eiszeit zu informieren? Warum Robert de Niro? Weil seine Stimme so beruhigend klingt? Was ist passiert? BBC, ntv, CNN. Nichts. 2005 n. Chr., früher Nachmittag, Barnim (5 Grad Celsius).

Schlecht beratene Dienstleister

»Rollmops e.V. - Ihr Rollstuhlfahrdienst«. Wer möchte da schon mitfahren, wenn eine Horde Kinder, lachend und schreiend, hinter dem Auto herrennt und beim Warten an Ampeln drum herumspringt, um dich da drin zu sehen. (jero)

Illustration von CX Huth

Kleiderordnung

(Andreas Scheffler) In das Haus, in dem gute Freunde von uns die Dachetage bewohnen, ist ein Fahrstuhl eingebaut worden. Über dem Bedienungstableau klebt ein Schild mit der Aufschrift: »Bitte in diesem Aufzug nicht rauchen!« Bisher habe nicht nur ich, sondern auch jeder andere, der zum ersten Mal diesen Lift benutzte, die scherzhafte Bemerkung von sich gegeben: »Und was soll ich beim Rauchen hier anziehen?« Manchmal haben sich Mutmaßungen über Überwachungskameras angeschlossen. Diese Kalauerei ist inzwischen aufgrund von Gewohnheit perdu. Aber vor nicht langer Zeit hat ein Scherzkeks mit einem Edding aus dem »rauchen« ein »fauchen« gemacht. »Bitte in diesem Aufzug nicht fauchen!« – Wenn wir von einer Feier bei unseren Freunden ins Parterre hinunterfahren, löst dies immer noch eine schlichte Heiterkeit bei uns aus.

Ein wahrer Freund

Neulich war ich bei Jens.

»Ich soll dir von Madeleine einen schönen Gruß bestellen. Sie fand dich am Freitagabend abstoßend.«

»He, warum lässt sie mich grüßen, wenn sie so eine schlechte Meinung von mir hat?«, fragte ich nach.

»Nun, eh...«, antwortete Jens, »das mit dem Grüßen habe ich mir ausgedacht. Ich wollte halt ihre negative Einschätzung von dir etwas entschärfen.«

Ich glaube, so etwas zeichnet einen wahren Freund aus. (Robert Rescue)

Der Untergang

(Bov Bjerg) Und dann saß Eva am Schminktisch, und schaute auf das Foto ihres Geliebten. Aber auf dem Foto war gar nicht Hitler, sondern Bruno Ganz. (Stimmt ja auch gar nicht, dass Eva Braun da so ein Amtsstubenfoto ihres Geliebten zu stehen hatte. Voll gelogen. In Wirklichkeit stand da ein Foto, auf dem Adolf ganz verliebt guckt, die Augenlider so ein bisschen gesenkt, lasziv halt, die Haare ganz süß verwuschelt und wahrscheinlich ohne Schnauz. So ein Foto.)

»Hatschi!«

(Jürgen Witte & Nis) Mein Sohn, er ist jetzt 13, kommt Mittags von der Schule zurück. Aufgeregt ist er, er habe da was für mich. Gerade im Bus sei ihm das eingefallen. »Wir sagen doch«, sagt er, »wenn wir niesen: Hatschi

»Ja«, sage ich, »das sagen wir.«

»Dann dreh das doch mal um!«

»Wie umdrehen?«

»Na, ›Hatschi‹ und umgedreht: ›Jihad‹! Weißt du, wie die Islamisten sagen.«

»Ja.«

»Da kannst du doch sicher was drüber machen«, sagt er und guckt mich hoffnungsvoll an. Aha. Manchmal beneide ich die Väter, die ihren Söhnen nur so Sachen erklären müssen wie: Warum der Stom nicht zur Steckdose herausfließt, wenn mal kein Stecker drinsteckt.

Mission

(Bov Bjerg) Und dann war da noch dieser Mann mit dem langen spitzen grauen Fusselbart, der die Stuttgarter Fußgängerzone hinunterging, vorm Brustkasten ein großes weißes Blech, auf das ein Satz geprägt war in serifenlosen Großbuchstaben, die Lettern schwarz lackiert, wie bei einem Autokennzeichen, Stuttgart halt, der Satz hieß: SÄUGLINGSTAUFE IST SATANSWERK.

Vom Glauben abfallen

Freitagnachmittag im Obi-Markt Wedding. Es gibt vieles, über das man sich in diesem Moment in diesem Markt aufregen könnte: extralange Kassenschlangen, die bereits geschlossene Warenausgabe für größere Posten oder die Busse, die draußen nicht mehr fahren, weil nun an ganz anderen Haltestellen Metrolinien nach irgendwohin absausen. All dies lässt einen älteren Herrn mit Hut kalt. Seine Empörung gehört etwas anderem: »Stell dir vor«, schimpft er in Richtung seiner Frau, »der Führer hat Steuern hinterzogen! Ist das nicht eine Frechheit?!« Ob da spätestens jetzt einer vom Glauben abgefallen ist? (Nils Heinrich)

Duell am Mittag

(Jürgen Witte) Sie liefen einander entgegen. Sie war jung, ein Mädchen von vielleicht zehn Jahren, und an ihrer Seilzugleine zerrte eines dieser hektischen Mikro-Hündchen, die beim Auslauf immer unmotiviert hin und her wuseln. Er war ähnlich jung, statt einer Leine hielt er eine Fernsteuerung in der Hand, und der kleine Monstertruck, den er damit vor sich hertrieb, schlug ähnlich nervöse Haken. Das Trottoir war breit. Ich war gespannt, wie das Hündchen wohl beim Zusammentreffen auf das rasende Spielzeug reagieren würde. Alle vier hielten kurz inne, als sie einander gewahr wurden; Hündchen und Truck, sich gegenseitig kritisch beäugend, und auch ihre Besitzer. Dann klaubte sie ihr Hündchen vom Boden, er griff sich sein Spielzeug und beide trugen sie ihre kleinen Lieblinge auf dem Arm aneinander vorbei. Das zitternde Hündchen wurde dabei zur Beruhigung gestreichelt, es hatte eine rosa Schleife im Haar. Das Spielzeugauto nicht.

Aus dem Leben I

Sie habe einmal zur Untermiete bei einer äußerst peniblen Dame gewohnt. Habe in dauernder Furcht gelebt, irgendwo eine Spur zu hinterlassen, Schuhsohlensand, ausgefallene Haare und dergleichen. Habe nach drei Monaten Verstopfung bekommen und sei ausgezogen. (Bov Bjerg)

Aus dem Leben II

Sie wäre gern Lehrerin geworden. »Aber das war ja utopisch. Das war ja eine ganz andere Zeit.« In der Schrankwand stehen alle Bände des Brockhaus, in Leder gebunden. Sie hat sich vor Jahren die Bände an der Haustür aufschwatzen lassen. Um das Leder zu schonen, hat sie jeden Band in durchsichtige Plastikfolie eingeschlagen. Das hat dem Leder geschadet. (Bov Bjerg)

Spendenbereitschaft nimmt weiter zu

»Guten Tag, die verehrten Damen und Herren. Ich bitte um Entschuldigung für die Störung. Ich verkaufe die Privilegiertenzeitung LUXURIÖS, ein Printprojekt der oberen Zehntausend zur Vermehrung ihrer Besitzstände. Die Zeitung kostet nur 280 Euro. Ein Teil des Erlöses geht an mich persönlich und der Rest dient zur Finanzierung eines neuen Golfplatzes in der Uckermark. Die Elite muss die Kosten dafür selbst aufbringen, weil das Land Brandenburg leider jede öffentliche Mittelzuweisung verweigert.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir ein Exemplar abnehmen würden, denn ich trage schwer daran. Vielen Dank für die Unterstützung!«

(Robert Rescue)

In der Apotheke

»Ich bekomme bitte eine Packung Ratiopharm.«

»Ratiopharm ist der Name einer pharmazeutischen Firma. Welches Medikament von Ratiopharm brauchen sie denn?«

»Die Tabletten.«

Oder auch:

»Und von diesen Tabletten nehmen Sie dreimal täglich eine.«

»Wie oft ist denn dreimal?«

»Morgens, mittags, abends.«

»Ach so.«

(Magister Maier)

Sätze für‘s schnellere Leben

(Jürgen Witte) Es ging um die Autobahn-Maut und die ganzen Pannen, die der Interviewer gerade aufgezählt hatte, da sagte dieser Sprecher von Toll-Collect: »Ja, aber das ist doch alles längst Vergangenheit, und die Vergangenheit ist nunmal nicht gestaltbar.«

Ein Satz mit Zukunft. Ich glaube, das ist das Lebensmotto derer, die mit 200 Sachen über eine Autobahnbrücke dahinrasen und instinktiv wissen, dass sie jetzt nicht vom Gas gehen dürfen, weil sie längst schon ahnen, dass die Brücke hinter ihnen in genau diesem Tempo ständig am Wegbrechen ist. Und dann die Angst, dass ihre Mühle eines Tages womöglich schlappmachen könnte.

Vorfahrt missachtet

Da bin ich doch beinahe das unschuldige Verkehrsopfer einer Geistergeherin geworden. Sie kam von links, hatte ungefähr 30 km/h drauf, guckte mich nicht an sondern haute mir fast diesen weißen Stock zwischen die Beine, mit dem sie vor sich auf dem Gehweg kratzte. Beinahe wäre ich wegen ihr hingeflogen, konnte aber gerade noch wie ein Wiedehopf über ihre seltsame Armverlängerung hinwegspringen. »Blinde Kuh, ich habe Vorfahrt!«, schimpfte ich in mich rein und hörte es hinter mir scheppern. Die Frau war volle Kanne gegen die Laterne gelaufen und rieb sich die Stirn. Arme Laterne. (Nils Heinrich)

Heiterkeit und Jokus

(Bov Bjerg) Einhunderttausend Umzugswagen. Zwei Millionen Funkenmariechen. Neunzig Millionen begeisterte Zuschauer allein am Gendarmenmarkt. Es heißt allerdings, einige Berliner seien von Bonbons (sic!) am Kopf getroffen worden. Manche hätten die Bonbons wütend zurückgeworfen. Der Karnevalsprinz habe geweint.

Aus der Zeit des Aufhebens

(Jürgen Witte) Pralinenschachteln? Warum geht mir dieses Bild nicht aus dem Sinn, wie alte Leute irgendwelchen Kram, Papiere oder sowas, in ausgedienten Pralinenschachteln aufbewahren? Fotos, Ansichtskarten, Rabattmarken, Gummiringe, hab ich alles schon gesehen, abgelegt im buntbedruckten Karton der edlen Tropfen in Nuss. Aber es gab noch weit vornehmere Pralinenbehältnisse. Samtige Papierqualitäten in bauchiger, luftgepolsterter Ausführung, dekorgeprägt und bedruckt mit zeitlosen Blumenstillleben oder alten Stadtansichten, ohne die peinlichen, marktschreierischen Firmenlogos und Namenszüge, wie geschaffen zur heimischen Zweitverwertung. Komplizierte Pappfaltkunstweke mit auskragenden Deckelrändern, umlaufenden Dekor-Gesimsen. Der Goldrand, die Chromzierleiste des Nougart-Cadillacs. Sowas warf man doch früher nicht einfach weg. Heute schon. Man hat zuviel davon oder liegt es nur daran, dass es kaum noch einen Briefwechsel gibt, der einer so veredelten Aufbewahrung wirklich würdig wäre?

Festtagsvorbereitung

Letztes Jahr am 23. Dezember in der Kassenschlange bei Hugendubel. Vor mir kaufte eine Frau das Buch ›Depressionen - mehr als nur ein Stimmungstief‹. Donnerwetter, dachte ich, da bereitet sich jemand gründlich vor. Mechanisch tütete der Mann an der Kasse das Buch ein und wünschte der Kundin »Fröhliche Feiertage«. (Volker Surmann)

Bevor es zu spät ist

Schönhauser Allee, morgens um acht. Ein glatzköpfiger Mann mit einer Schnapsfahne, die man beinahe greifen kann, torkelt auf einen zu. Erkundigt sich lallend, ob in der Nähe ein Elektrofachgeschäft sei. Er brauche dringend einen Fön. Man betrachtet irritiert den kahlen Schädel des Mannes und beschließt, das eigene Trinkverhalten radikal zu ändern. (Robert Naumann)

Lexikonspiel

Bakel, das: geglückte Unternehmung

Aufreißmasche

In Discotheken werde ich nur sehr selten angemacht. Um so euphorischer wurde ich jüngst, als ich in einem Club angesprochen wurde mit den Worten: »Tschuldigung, kannst du mir mal meine Packung Zigaretten aufmachen? Ich bin dazu nicht mehr in der Lage.« Originelle Anmache, freute ich mich und nahm meinem lüstern lächelnden Gegenüber die Zigarettenschachtel aus der Hand. Doch weder vermochten meine Fingernägel die dünne, aber äußerst widerspenstige Zellophanhülle, die die Packung umgab, anzuritzen noch fand ich die obligatorische Aufreißlasche. Der Aufriss scheiterte somit. (Volker Surmann)

Auf dem Innsbrucker Platz

(Andreas Scheffler) Ein Paar, das von der S-Bahn herüberkommt, erregt meine Aufmerksamkeit. Sie tragen Sonnenbrillen, Rucksäcke und Skihosen. Skihosen! Ich weiß nicht, ob mir der Teufel oder ein Schalk im Nacken sitzt, ich gehe auf sie zu und frage, ob sie aus Österreich seien. – »Wieso?« – »Na ja, das hier ist der Innsbrucker Platz, und Sie tragen Skihosen.« – »Nein, wir sind nicht aus Österreich. Wir kommen aus Bottrop.« – »Und warum tragen Sie dann Skihosen? Würden Sie auf dem Bayerischen Platz Lederhosen tragen und auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz eine Pickelhaube?« Sie antworten nicht, sehen mich an als wäre ich bekloppt und gehen schnell weiter. Vielleicht haben sie recht.

anläufe zur lyrik (1)

es ist der fiese gegenwart (miese g.?)
der tempora am degen gart
(der zeiten durch die gegend karrt)
(der zeiten durch den regen k.)
(der auf dem hof des regens h.)
(der rammtamm rammtamm rammtamm kn.),

das vor und nach ihm ist ihm nur
"präteritum" oder "futur" (usw.)

(Bov Bjerg)

anläufe zur lyrik (2)

so ein schönes präsens
ischt die klimax meines läsens (näselns?)

(Bov Bjerg)

anläufe zur lyrik (3)

so ein schönes rundes präsens:
kern und kirsche meines wäsens

(Bov Bjerg)

Jeden Frühling das Gleiche

(Jürgen Witte) Wenn das die Freiheit ist, sinnlos mit Motorrädern rumrasen, sich Samstags und Sonntags dort einfinden, wo andere, die auch sinnlos rumrasen, sich treffen, um dann darüber zu palavern, mit welcher anderen Maschine man noch sinnloser rumrasen könnte, also wenn das die Freiheit ist, dann war sie es nicht wert, dass sich die Menschen über Jahrhunderte dafür gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben. Hüttenweg! Manchmal sind dort mehr Idioten auf einem Haufen versammelt als bei der Eröffnung eines Einkausfscenters. Ich wills mal so sagen: Wenn Motorradfahrer wirklich Outlaws sind, dann ist der ADAC eine terroristische Vereinigung im Sinne des § 129 a.

Loch

(Bov Bjerg) Vierter Stock, Wohnung unter Dachboden. Auf Küchentisch weißer Staub. Stück Putz. In Decke Loch. – Anruf Hausverwaltung. Hausverwaltung hahaha. Kümmern sich. Drei Tage. Anruf von Hausverwaltung. Recherchiert, umgehört, befragt. Ohne Ergebnis! Ob man eventuell Verdacht, wer, welche Firma? Ob eventuell Nachbar? Keinen Verdacht. Keine Ahnung, wer oder was. Keinen Schlüssel fürs Dach, keine Ahnung wer Schlüssel. Man: »Hausverwaltung Schlüssel Dach?« Hausverwaltung: »Sicher, Hausverwaltung Schlüssel Dach.« Man: »Vielleicht Hausverwaltung EINFACH MAL HOCH DACH UND GUCKEN, WAS DA ÜBERHAUPT?« Hausverwaltung: »Hoch Dach? Sicher, das könnte. Melden sich wieder.«

Gerberkonferenz?

(Bov Bjerg) Zweite Gerberkonferenz. Dass das so ein großes Thema ist, komisch. Hängt wahrscheinlich zusammen mit der Liberalisierung des Textilmarktes am 1. Januar. Sind wahrscheinlich die Gerber auch betroffen davon. Wenn es heute regnet, wird das Leder billig. Häute regnet. Kein guter Job, mit den ganzen Chemikalien, und früher alles in die Flüsse. Gerberkonferenz. Und schon die zweite. Von der ersten gar nichts mitbekommen. Aber schon auch gut, dass die Nachrichten mal sowas als Topmeldung nehmen.