Tube

Tube (eigentlich Tobias Herre; * 12. August 1968 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller. Manchmal tritt er auch unter dem Namen Tube Tobias Herre auf.

Tube wuchs in Berlin-Kaulsdorf auf. Nach eigenen Angaben erhielt er den Namen Tube während seiner Schulzeit. Eine Lehrerin an seiner Schule sprach seinen Vornamen Tobias durch ihren sächsischen Dialekt stets wie „Tubias“ aus. Dies fanden seine Mitschüler so amüsant, dass sie ihn fortan „Tube“ nannten.

Nach dem Besuch einer Polytechnischen Oberschule absolvierte Tube eine Lehre zum Facharbeiter für Datenverarbeitung. Als die Mauer fiel und die DDR danach der Bundesrepublik Deutschland beitrat, wurde er arbeitslos, jobbte und besuchte eine weiterführende Abendschule. Zusammen mit seinen Freunden Volker Strübing und Uwe Beneke, damals ebenfalls EDV-Nachwuchskräfte, programmierte er 1991 das Computerspiel Atomino für die Firma Blue Byte. Bis heute arbeitet er hauptberuflich als EDV-Spezialist.

Mit Strübing und Beneke sowie Andreas Krenzke, Sabine Mylius, Klaus Schwarz, André Lange und Gunar Klemm gründete Tube am 4. Juli 1996 die Lesebühne Supernova. Diese wurde kurz darauf in Ein Keller Buntes und schließlich 1999 in LSD – Liebe statt Drogen umbenannt. Dieser Titel besteht bis heute. Darüber hinaus stieg er 1997 auch bei den Surfpoeten und 2000 bei der Lokalrunde ein. Seitdem veröffentlichte er zahlreiche Texte in verschiedenen Lesebühnen-Anthologien und im Satiremagazin Salbader. 2011 erschien seine erste eigene Kurzgeschichtensammlung Wenn ich Macht hätte im Verlag Voland & Quist. 2012 brachte er ebenda seinen ersten Roman Das Fehlerchen heraus.

Tube lebt im Berliner Bezirk Pankow.